piwik no script img

■ Venezuela will USA Erdöl liefernGigantische Pipeline bis Florida geplant

Caracas (dpa) – Die staatliche venezolanische Erdölgesellschaft plant den Bau einer Erdölpipeline, die vom Osten des südamerikanischen Landes über das gesamte Karibische Meer bis zu den USA reichen soll. Wie Fachzeitungen berichteten, soll die 3.190 Kilometer lange Pipeline, die im US-Bundesstaat Florida enden würde, die „immer schneller wachsende Energienachfrage in den USA befriedigen“. Das Projekt, an dem auch British Petroleum arbeitet, werde bei Realisierung insgesamt 3,65 Milliarden US-Dollar (rund 6,75 Milliarden Mark) kosten und den Transport von 300.000 Barrel (je 159 Liter) Erdöl täglich ermöglichen.

Vor der Realisierung des ehrgeizigen Projekts gibt es allerdings noch ein Problem: Die Pipeline würde gezwungenermaßen über kubanisches Territorium oder Gewässer, die zu Kuba gehören, führen müssen. Die jahrzehntealten politischen Probleme zwischen Washington und Havanna könnten möglicherweise ein schwer zu überwindendes Hindernis für das Projekt darstellen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen