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Schwarze Tage der Börse

Die jüngsten Verluste an der Wall Street und anderen Börsen der Welt sind kleine Fische gegen die Crashs, die der New Yorker Aktienhandel und in seinem Sog andere Finanzplätze schon erlebt haben. Aus der jüngeren Vergangenheit sind am stärksten der 16. und 19. Oktober 1987 in Erinnerung. An diesen beiden Tagen brach der Dow- Jones-Index insgesamt um mehr als 1.000 Punkte ein. Der 19. Oktober ist als Schwarzer Montag mit einem Minus beim Dow-Jones von 508 Punkten oder 22,6 Prozent der Tag mit dem bisher höchsten Verlust in der Börsengeschichte. Der Schwarze Freitag am 9. Mai 1873 markierte die Krise der Gründerjahre. Für die Weltwirtschaft am folgenschwersten war der Schwarze Freitag am 25. Oktober 1929, in dessen Folge die Wall Street völlig zusammenbrach. Ein Tagesminus von 38,33 Punkten – das waren damals 12,8 Prozent des Marktes – reichte, um die Weltwirtschaftskrise einzuläuten. Bei solchen Punktabschlägen zucken die Börsianer heute nicht einmal mehr mit der Wimper. Zum Vergleich: Der vergangene Freitag endete an der Wall Street mit einem Tagesminus von 247,37 Punkten – durch die insgesamte Höhe des Index von etwa 8.000 Punkten machte der Verlust aber nur 3,1 Prozent aus.rem

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