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Unterm Strich

Acht deutsche bzw. deutsch-internationale Koproduktionen werden in diesem Jahr auf dem vom 4. bis 13. September stattfindenden Toronto International Film Festival zu sehen sein. Das Festival, das bewußt auf einen Wettbewerb verzichtet, gilt seit einigen Jahren insbesondere für Vertreter der Medien und der Filmindustrie als wichtigstes Festival des nordamerikanischen Kontinents. In der Sektion Contemporary World Cinema, die einen Überblick über die interessantesten aktuellen Produktionen bietet, wurden nach Angaben der Export-Union des Deutschen Films drei deutsche Filme eingeladen: „Obsession“ von Peter Sehrs, der am 28. August in Deutschland startet, „Silvester Countdown“ von Oskar Roehler und „Winterschläfer“ von Tom Tykwer. In der Sektion Discovery wird Katja von Garnier ihren ersten Langfilm „Bandits“ vorstellen, in dem neben Katja Riemann vor allem die wunderbare Jasmin Tabatabai ein paar Lieder singen darf. Gemeinsam mit 14 weiteren nationalen europäischen PR-Agenturen wird die Export-Union unter der Ägide der neugegründeten Institution European Film Promotion in Toronto über 40 europäische Filme präsentieren. Diese Gemeinschaftsinitiative findet 1997 bereits zum dritten Mal statt.

Noch was zu einer anderen Art von Kino. Chinesische Archäologen haben auf Orakelknochen die ältesten jemals gefundenen Schriftzeichen entdeckt. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, sind die beiden in der Provinz Shandong ausgegrabenen Inschriften auf den Gebeinen etwa 4.000 Jahre alt. Den Angaben zufolge sind sie damit weit älter als die berühmten Inschriften auf Schildkrötenpanzern und Rinderknochen, die vor Jahren am früheren Sitz der Shang-Dynastie (16. bis 11. Jahrhundert v. Chr.) entdeckt wurden. Die Knochen, auf denen Fragen an das Schicksal formuliert waren, sollten den chinesischen Herrschern seinerzeit Entscheidungshilfen bieten. Dazu wurden die Knochen erhitzt und aus den entstehenden Sprüngen die Antworten abgelesen. Her mit den Knochen für die Rechtschreibreform!

Der amerikanische Ballett-Tänzer James Starbuck, einer der innovativsten Choreographen für TV- Shows, Film-Musicals und den New Yorker Broadway, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Nach einem Bericht der New York Times erlag Starbuck bereits am vergangenen Mittwoch den Folgen von Krebs an der Bauchspeicheldrüse. Als Regisseur und Choreograph gewann er mehrere Emmy-Fernsehpreise für die fortlaufende „Arthur Murray Dance Party“. Unter ihm tanzten und sangen Hollywood-Größen wie Bob Hope, Ginger Rogers, Lucille Ball, Lena Horne, Dinah Shore und Maurice Chevallier. Für die TV-Serie „Your Show of Shows“ gewann Starbuck die renommierten Tänzerinnen Alicia Markova, Mia Slavenska und Maria Tallchief.

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