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Für eine Handvoll Hack

■ In Moskau muß man für Fast food zwölfmal länger ackern als in Tokio

Berlin (taz) – Für den Kauf eines Hamburgers muß der durchschnittliche Erdenbürger 37 Minuten arbeiten. Doch diesen Weltbürger gibt es nicht. Ein Chicagoer muß nur neun Minuten für seinen Schnellfraß schaffen, ein Moskowiterin dagegen 104 Minuten – im Durchschnitt, versteht sich. Denn natürlich klaffen die Löhne auch innerhalb der Städte weit auseinander. Berechnet hat das die Schweizerische Bankgesellschaft (UBS) anhand der Durchschnittslöhne von zwölf Berufen.

UBS wählte den Hamburger als Maßstab, weil er weltweit in annähernd gleicher Qualität verfügbar ist. So ist die Arbeitszeit pro Hackbrötchen ein gutes Maß für die Produktivität der Wirtschaft und für die Kaufkraft der Bürger. Volkswirte vergleichen auch den unterschiedlichen Burger-Preis als groben Anhaltspunkt, um zu kontrollieren, ob der Wechselkurs angemessen ist.

Eine Berlinerin muß übrigens 18 Minuten für eine Hackstulle ackern. In Tokio arbeiten die Leute 9 Minuten, in Hongkong 11, in New York 12, in Athen 15, in London, Taipeh und Kuala Lumpur 20, in Singapur 24, in Seoul 25, in Istanbul 31, in Tel Aviv 32, in Rio 41, in Bogota und Warschau 53, in Mexiko-Stadt 71, in Shanghai 75, in Budapest 91, in Djakarta 103 und in Nairobi mehr als drei Stunden für einen Hamburger. urb

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