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Gericht läßt Niedersachsen Bingo spielen

■ Verbände sehen trotzdem Chance auf eigene Umwelt-Lotterie

Hannover. Start frei für die Bingo-Lotterie in Niedersachsen: Die Umweltlotterie von Toto-Lotto Niedersachsen und des Norddeutschen Rundfunks (NDR) kann wie vorgesehen am 28. September beginnen. Das Verwaltungsgericht Hannover lehnte mit einen Antrag der Arbeitsgemeinschaft „Neue Bundeslotterie für Umwelt und Entwicklung“(Arge) ab, das Bingo-Lotto zu stoppen.

Die Arge, ein Zusammenschluß großer Organisationen wie Deutsche Welthungerhilfe, Unicef, Greenpeace und Bund für Umwelt und Naturschutz, plant ihrerseits eine Postleitzahlenlotterie zugunsten von Umwelt und Entwicklungshilfe. Nach eigenen Angaben bemüht sie sich seit 1994 um eine Lotteriegenehmigung. Sie wurde aber bisher vom Innenministerium in Hannover nicht erteilt.

Die Arge sieht trotz der negativen Entscheidung positive Aspekte für ihr eigenes Genehmigungsverfahren. „Die zentralen Ablehnungsargumente des Innenministeriums sind vom Gericht verworfen worden. Der Vorwurf, die Spendenlotterie der Umwelt- und Entwicklungsorganisationen würde den Spielbetrieb der Bevölkerung unangemessen fördern und es fehle der Bedarf nach einer neuen Umweltlotterie, ist jetzt nicht mehr haltbar“, erklärte Arge-Projektleiter Udo Weiß. dpa

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