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Trans-Hamburg-Bikeway

■ Räder in den Elbtunnel: Die WählerInnengemeinschaft St. Pauli

Stets ein bißchen umweltbewußter als die Grünen und immer etwas sozial engagierter – die WählerInnengemeinschaft St. Pauli ist angetreten, die GAL links zu überholen. Wenn schon die vierte Elbtunnelröhre, dann für Fahrräder, fordern Spitzenkandidatin Gesine Kulcke und die neun anderen Mitglieder. „Trans-Hamburg-Bikeway“könnte der Radweg unter dem Fluß heißen, mit Straßenbahnanschluß an beiden Enden. Außerdem müsse Hamburg „den Gesellschaftervertrag für das Atomkraftwerk Brunsbüttel 1998 kündigen“. Die Stadtkasse brauche einen sozialverträglichen Sparplan und St. Pauli ein Krankenhaus. „Wir wollen den Grünen von links einen Tritt geben“, erklärt Kulcke.

Enttäuscht über „den GAL-Ruck hin zur Mitte“haben die zehn StudentInnen im April dieses Jahres in der Haifischbar hinterm Fischmarkt ihre WählerInnengemeinschaft gegründet. Daß die meisten von ihnen nicht im Kiez-Stadtteil wohnen, stört Gesine Kulcke nicht. „St. Pauli ist ein Synonym für alles, was schiefläuft in der Hamburger Sozialpolitik.“

Den Namen hat die Gemeinschaft aus dem Studierenden-Parlament an der Uni (Stupa) mitgebracht. Dort kandidierten die zehn StudentInnen bereits gemeinsam. Eine studiert Spanisch, ein anderer Holzwirtschaft. „Wir haben aber auch einen Bankaufmann“, sagt Kulcke.

Sie hat „schon Bedenken, daß es in der Bürgerschaft so chaotisch zugeht wie im Stupa“. Zu oft werde dort gestritten und polemisiert, „ohne daß etwas dabei herauskommt. Aber der Vorwurf, daß wir nur Ahnung von der Uni hätten und nicht genügend im Leben stehen, um Landespolitik zu machen, ist unberechtigt.“

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