Galerienspiegel

„Safe the nature – use Fluxus“: Aktionsperformance mit dem höchst aktiven Fluxusveteranen Henning Christiansen und Ursula Reuter-Christiansen sowie die Performance mit Bildinstallation asflat von Judith Haman in der Reihe Hören + Sehen II. Fr., 19 Uhr, Künstlerhaus, Weidenallee 10b.

Visuelle Musik und gezeichnete Poesie sind die Stichworte zu Gerhard Rühm, dem Mitbegründer der Wiener Gruppe. Zum Abschluß seiner Professur an der Hamburger Hochschule versammelt er seine Klasse zur Ausstellung dreizehn und trägt eigene Lautgedichte vor. Eröffnung Morgen (Do), 18 Uhr, BP Oil Deutschland, Überseering 2, Mo–Fr 16–19, So 15–18, bis 16. 6.

Ironische Maschinenskulpturen baut der Italiener Giovanni Albanese. In seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland befriedigt er ein dringendes Bedürfnis: Er zeigt Medikamente, die schwarze Haut weiß machen und weiße Haut schwarz. Eine sinnreiche Konstruktion läßt zumindest als Schatten an der Wand schon mal gewisse Veränderungen zu: Extracomunitariextra. Eröffnung Fr., 19 Uhr, Weisser Raum, Admiralitätsstr. 71, Mi–Fr 12–18, Sa 12–15 Uhr, bis 30. 6.

In Anlehnung an den englischen Beitrag zur Hammoniale auf Kampnagel vermittelt auch die Ausstellung Im/pure junge britische Kunst, darunter Chris Ofilis Bilder mit Elefantenmist und Hadrian Piggots Plastiken aus Seife. Eröffnet wird sie mit einer Performance im „Mikrofon-Kleid“ von Haley Newman. Eröffnung Fr, 19 Uhr, Osterwalder's Art Office, Isestr. 37, bis 11. 6., tägl. 14–19, danach Do–Fr 14–18 + Sa 12–15 Uhr, bis 24. 6.

Junge Kunst aus London präsentiert die Hammoniale: Die bekannte Kuratorin Noemi Smolik hat fünf Künstlerinnen ausgesucht, die in neuer Weise auf Kunstkonzepte der 70er Jahre zurückgreifen. Eröffnung von Mysterium Alltag mit Performance von Tracey Emin heute um 18 Uhr. Dazu verwandeln die Grasskulpturen von Heather Ackroyd und Daniel Harvey Wände in ein belebtes Kunstwerk. Ausstellung: Kampnagel K3, tägl. 18–22 Uhr, bis 11. 6.; Skulpturen: Foyer K4, tägl. 18–22 Uhr, bis 28. 5.

„Armstrong, wo bist Du?“ fragt der sprechende Mond in einer der schlichten, aber sensiblen Zeichnungen von Charly Wüllner. Der Hamburger Künstler ist einer der wenigen, die Preise sowohl für bildende Kunst wie für Literatur erhalten haben. Neue Zeichnungen und Collagen des künstlerischen Grenzgängers und philosophischen Bildners zeigt der „Saal am Großmoordamm“. Eröffnung: Fr, 19 Uhr, Einführung: Hajo Schiff. Großmoordamm 223, Harburg, Di–So 16–18 Uhr, bis 28. 5.Josch