Werder verletzt

■ Nach 0:3-Pokalschlappe in Frankfurt bleibt Lazarett / Herzogs Zeh-OP erst im Oktober

Werder Bremens kurzer Höhenflug mit dem Heimsieg gegen Bo-russia Dortmund endete abrupt mit einer Bauchlandung im Frankfurter Waldstadion: Desolat präsentierten sich die Bundesliga-Kicker am Dienstag abend im Spiel der 2. Runde des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt. Folgerichtig gab es eine 0:3-Schlappe gegen den Tabellenführer der Zweiten Liga.

Werder präsentierte sich erschreckend schwach. Interimstrainer Wolfgang Sidka mußte neben Bode, Scholz und Labbadia kurzfristig auch auf Dieter Eilts (Magen-Darm-Grippe) und Heimo Pfeiffenberger (Bauchmuskelzerrung) verzichten. Es zeigte sich, daß der zweite Anzug kein Bundesliga-Format hat. Andreas Herzog quälte sich mit seinem verletzten großen Zeh bis zu seiner Auswechselung über den Platz. Dennoch will Herzog die unumgängliche Operation am großen Zeh noch bis zum Oktober hinausschieben. Bis dahin will der österreichische Fußball-Nationalspieler des SV Werder Bremen mit dem Eingriff noch warten.

„Nur, wenn sich die Verletzung verschlimmern sollte, wird es einen früheren Operationstermin geben“, berichtete am Mittwoch Werders Manager Willi Lemke. Bremens Kapitän Herzog will mit dem Klinikaufenthalt warten, bis der verletzte Europameister Marco Bode, der gestern seinen Vertrag bis zum Jahr 2000 verlängerte, in die Werder-Mannschaft zurückgekehrt ist. Dies ist vermutlich in zwei Wochen der Fall.

Herzog will auch am Samstag beim Bundesliga-Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern spielen. Für dieses Treffen bangt Interimscoach Wolfgang Sidka weiter um Eilts, Pfeiffenberger und Labbadia. taz