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Treuer Ole

Nein, CDU-Spitzenmann Ole von Beust würde wohl doch keine Briefe an Hamburger Gefangene schicken. Deren Belange interessieren ihn wahrscheinlich nicht so sehr, daß er diesen Aufwand auf sich nehmen würde. Selbst zu Wahlkampfzeiten. Der Brief des ehemaligen Bürgermeisteraspiranten, abgedruckt in der neuesten Ausgabe der Gefangenenzeitung Blickpunkt und vor zwei Tagen in Auszügen hier in der taz zitiert, ist aus der Feder eines Gefangenen und nicht aus der des CDUlers geflossen. Somit ist von Beust sich also doch selber treu geblieben, als er das Thema „Innere Sicherheit“zum Wahlkampfhit kreierte.

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