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Vom Ex-Geliebten belastet

Wende im Oldenburger Mordprozeß um den Tod eines Chemiestudenten: Ein Türke, der des Mordes an dem 26jährigen angeklagt ist, belastete die polnische Ehefrau des Opfers als Mordanstifterin. Die Frau sei seine Geliebte gewesen, und er sei ihr „sexuell hörig“gewesen, ließ der 34jährige in einer von seinem Verteidiger verlesenen Erklärung mitteilen. Daher habe er während des gesamten Prozesses geschwiegen.

Die Polin (27) habe ihren Ehemann loswerden wollen, um von der „Gewaltsituation“in ihrer Ehe befreit zu werden. Er selbst sei aber nur bereit gewesen, dem Ehemann einen „Denkzettel“in Form von Prügel zu verpassen. Damit habe er den mitangeklagten 21jährigen Kurden beauftragt. Vermutlich habe die Ehefrau den jungen Kurden unter vier Augen überredet, die tödlichen Schüsse abzugeben.

Der Prozeß wird an diesem Donnerstag mit einer erneuten Vernehmung der Ehefrau fortgesetzt. dpa

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