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Sich schämen, ein Mensch zu sein

Für die Tiere ist die Hölle die Erde.

Gemästet, geschlachtet, gehäutet, aufgefressen.

Tagelang quer durch die halbe Welt gekarrt – ohne Wasser.

In der Heimat vor ihren Augen die Eltern ermordet. In Zoos und Zirkusse verschleppt.

Unschuldig eingesperrt – lebenslang.

Im Namen der Wissenschaft zu Tode gefoltert. Für Kosmetika gequält.

In der Arena zum Wettkampf gezwungen und niedergestochen – zur Unterhaltung der Menschen.

Gejagt, getötet und ausgestopft.

Gezüchtet, vergast und als Kleidung verarbeitet.

Zu Legemaschinen degradiert.

Sich schämen, ein Mensch zu sein.

Die Menschen zerstören die Umwelt und damit jeglichen Lebensraum.

Und die Regierungen? Unfähig zum Handeln.

Und die Kirchen – der Schutz der Schwachen und Hilflosen? Schweigen.

Und die Tierschutzvereinigungen? Sind untereinander zerstritten.

Und die Liebe? Gilt nicht für Tiere.

Und Gott? Duldet es.

Die Menschen wollen vom Schicksal der Tiere nichts wissen, denn Wissen belastet.

Vergeßt Demokratie, Monarchie, Anarchie! Den Tieren hilft hiervon nichts.

Die Tiere sind Sklaven der Menschen – äonenlang.

Keine Rechte, ausgebeutet bis aufs Blut – nur zum Nutzen der Menschen.

Ohne Hoffnung, ohne Chance, ohne Hilfe, ohne Trost.

Sich schämen, ein Mensch zu sein.

Diesen schönen Beitrag zum Welttierschutztag sandte uns

Carsten Strehlow aus Berlin

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