: Start für Gewerbegebiet Pankow-Nord
■ 70 Hektar großes Gelände an der Schönerlinder Straße soll Gewerbestadt werden. Strieder: nachhaltige Stadtentwicklung
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben gestern die Erschließungsarbeiten für das zukünftige Gewerbegebiet Pankow- Nord an der Schönerlinder Straße begonnen. Das insgesamt 70 Hektar große Gelände im Norden der Stadt wird in mehreren Bauabschnitten erschlossen. Das schrittweise Vorgehen begünstige eine „optionale Bindung von Reserveflächen und eine flexible Parzellierung“, teilte gestern die Berliner Landesentwicklungsgesellschaft (BLEG) mit.
Das Gewerbegebiet ist verkehrstechnisch günstig im Grünen gelegen. Pankow-Nord ist über die A110, die A114 und die B109 an das Stadtzentrum angebunden. Im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung für die Energieversorgung liegen die Strompreise dort nach Angaben der BLEG etwa zehn Prozent unter den Berliner Durchschnittstarifen.
Investoren profitierten außerdem von klaren Eigentumsverhältnissen und einem gesicherten Planungsrecht. Auch kämen keine Erschließungskosten auf sie zu.
Darüber hinaus kündigte die BLEG an, als „One-Stop-Agency“ Antrags- und Genehmigungsverfahren abzukürzen und Investoren bei der Erlangung von Fördermitteln zu unterstützen.
Pankow-Nord wird in die natürliche Umgebung eingebunden. Ein Grünzug wird das Gelände in ein nördliches Industrie- und ein südliches Gewerbegebiet gliedern. Das Gebiet ist als Gewerbestadt konzipiert, in der privater und beruflicher Bereich ineinander übergehen sollen. Auf Wunsch werden auch Gewerbereihenhäuser zum Kauf angeboten.
Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) würdigte das Gewerbegebiet als gutes Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung, weil Arbeitsplatz, Wohn- und Erholungsraum näher zusammenrücken. Das Projekt setze ein Zeichen für integrative Stadtentwicklung. ADN
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