: Kultstätte für Grothes Kunst
Spätestens 1999 gibt es in Bremen ein neues Museum. „In eineinhalb bis zwei Jahren wird das Kunsthaus eröffnet“, sprach der Investor Hans Grothe nach Abschluß eines Architektenwettbewerbs und verschwand. Die Rede war von einem Museum, das der passionierte Kunstsammler Grothe auf dem Gelände Weserbahnhof II gleich hinter der Stephanibrücke unter Mitwirkung so namhafter Künstler wie Georg Baselitz errichten will. Das in den vergangenen beiden Jahren als „Oktogon“und dann als „Kunstkiste“gehandelte Museum existiert schon jetzt zumindest als Modell und Entwurf des Hamburger Architekturbüros von Gerkan, Marg & Partner.
Grothe hatte mit dem Kauf des Grundstücks 1996 auch die Verpflichtung zu einem Architektenwettbewerb erworben. Daran hatten sich neben den Hamburgern auch die Büros Kleihues (Berlin) und Gert Schulze (Bremen) beteiligt. Doch die Jury entschied sich am frühen Mittwoch abend für den Entwurf von Gerkans.
Neben dem Museum, das an die Stätte eines exotischen Kults erinnert, sind mehrere Bürogebäude vorgesehen, die wie die Häuser an der Schlachte mit den Giebeln zur Weser zeigen und die Architektur von Speichern zitieren. Ein Termin für den Baubeginn dieser Häuser steht allerdings noch nicht fest und nach dem derzeitigen Überangebot an Büroflächen eher in den Sternen. ck/Foto: Kay Michalak
Die Entwürfe der Wettbewerbsteilnehmer sind bis Ende nächster Woche im Neuen Museum Weserburg zu sehen
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