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Lokalkoloratur

Männer fühlten sich gehörig auf den Schw...lips getreten. Wie wir schon vermutet hatten, als unsere Kollegin Silke Mertins ihre Ansichten zum Umgang mit Open-Air-Pissern kundtat. Aber diese Empörung... Einer derjenigen, die das aufrechte Outdoor-Urinieren schätzen, ließ sich befragen. Anonym natürlich. Kein echtes Outing. Feige, diese Kerls. (d.Red.in)

taz: Du bist ein namenloser, verfolgter Stehpisser?

Ja, na und.

taz: Frauen fühlen sich davon angemacht, bedroht.

Die sind doch bloß neidisch. Simpler Penisneid. Ich verzichte nicht auf das erhebende Gefühl, mich bei den ersten Sonnenstrahlen draußen auf der Straße oder, besser noch, in Wald und Flur zu entleeren. Wenn es so schön dampft und glitzert. Wow, wenn ich schon daran denke.

taz: Das kann es doch nicht sein.

Und ob. Ganz geil ist es, das kollektiv zu zelebrieren. Ein Hochgefühl, zusammen mit Freunden. Da bin ich auch immer auf dem Laufenden, modemäßig meine ich. Piercing, mit Ringchen, bunte Schwänze und so. Besonders die Kosenamenvariationen bergen Gesprächsstoff. Kennst du das nicht?

taz: Na ja, ich mach das nur heimlich, im WG-Klo, da schließe ich mich ein, verhänge das Schlüsselloch und gucke dabei in den Spiegel.

Mann, bist du verklemmt, hängst dein bestes Stück nur ins dunkle Klo. Das ist gar nicht nett. Frische Luft braucht der.

taz: Aber Silke Mertins hat gesagt ...

Hast dich wohl von so 'ner Femi-Hexe einschüchtern lassen. Typisch, du angepaßtes taz-Weichei. mg

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