: Kristin Otto verzichtet auf Preis und Ehrenamt
Wiesbaden (dpa/taz) – Die ZDF-Journalistin Kristin Otto wird nicht mit dem Hans-Heinrich- Sievert-Preis der Gemeinschaft Deutscher Olympiateilnehmer (GDO) ausgezeichnet und auch nicht für das Präsidium der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) vorgeschlagen. Die Sportorganisationen nahmen gestern ein Verzichtangebot der des Dopings bezichtigten sechsfachen Schwimm-Olympiasiegerin dankend an. Otto bestreitet ein flächendeckendes DDR-Doping und behauptet weiterhin, sie habe „keine Anhaltspunkte“, gedopt gewesen zu sein. Der öffentliche Wunsch nach Aufklärung ist für sie eine „würdelose Kampagne“. Bereits 1994 hatte der Spiegel Otto juristisch unwidersprochen als „Dopingsünderin“ bezeichnet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen