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Stopp für neue Siedlungen

■ Außenminister Levi kündigt an, den Bau von Siedlungen auf ein Minimum beschränken

Jerusalem (AP) – Israel will nach Angaben von Außenminister David Levi den Bau von Siedlungen auf ein notwendiges Minimum beschränken. Damit würde die Regierung in Jerusalem einer Forderung der USA nachkommen. Die Zeitung Haaretz berichtete gestern, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wolle dem US-Sondergesandten Dennis Ross zusichern, daß Israel für mehrere Monate keine neuen Siedlungsprojekte in umstrittenen Gebieten mehr beginnt. Begonnene Bauvorhaben sollten aber fortgeführt werden.

Levi sagte im Rundfunk, Israel wolle im Friedensprozeß vorankommen und keine Situation schaffen, die alle israelischen Anstrengungen zunichte mache. Den Palästinensern gehen die jüngsten Zugeständnisse nach Ansicht von Beobachtern jedoch nicht weit genug. Aus Kreisen der jüdischen Siedler kamen unterschiedliche Angaben. Aharon Domb, Sprecher des Rates der Siedler, sagte, er sei über einen beabsichtigten Baustopp unterrichtet. Hingegen erklärten israelische Abgeordnete, die Interessen der Siedler vertreten, Netanjahu habe ihnen versichert, es werde keinen Baustopp geben.

Levi war zuvor mit Ross und dem palästinensischen Chefunterhändler Mahmud Abbas in einer neuen Verhandlungsrunde zusammengetroffen.

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