: Stalingrüße vor der Duma
Mit roten Fahnen und Stalinporträts warten russische Kommunisten vor der Duma in Moskau skeptisch auf die Entscheidungen drinnen. Nach der Entschärfung der Krise zwischen Parlament und Regierung strich die Duma gestern das geplante Mißtrauensvotum von der Tagesordnung. Die Kommunisten machen sich „keine Illusionen über die plötzliche Verhandlungsbereitschaft“ der Regierung, sagte KP-Chef Gennadij Sjuganow. Denn der Streit über das neue Steuergesetz schwelt weiter. Ministerpräsident Viktor Tschernomyrdin versicherte allerdings, die Regierung sei offen für „jeden Kompromiß, der das Steuergesetz verbessert“. Die Kritik an dem Entwurf und am geplanten Haushalt für 1998 hatte vorige Woche die Regierungskrise ausgelöst.
Foto: Alexander
Zemlianichemko/AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
