Schäden an Knie und Gemüt

■ HSV morgen gegen München 1860 / Bäron schon wieder im OP

Gut spielen und Tore schießen. Das will der HSV nach der Nullnummer im Nord-Derby bei Werder Bremen. Außerdem möchte der Tabellensiebte weiter Anschluß an die UEFA-Cup-Plätze halten. Dafür muß morgen der eurocupgeschädigte TSV 1860 München besiegt werden. Die Chancen stehen nicht schlecht.

Der Haussegen hängt bei den Löwen nach dem 0:3 in Wien schief. Vor allem Rotsünder Olaf Bodden muß mit Konsequenzen rechnen: „Ob er den Schaden jemals gut machen kann, wage ich zu bezweifeln“, erboste sich Präsident Karl-Heinz Wildmoser, hofft aber gleichzeitig auf eine „Trotzreaktion“seiner Spieler.

Einen herben Rückschlag mußte auch HSV-Stürmer Karsten Bäron einstecken. Der 24jährige wird sich heute erneut einer Operation an seinem knorpelkranken linken Knie unterziehen. Ursache ist diesmal eine Entzündung. „Karsten schlägt die Situation aufs Gemüt, aber er gibt sich nicht auf“, sagt Trainer Frank Pagelsdorf über seinen langen Angreifer, der zuletzt vor einem halben Jahr spielen konnte.

Selbst bei einer positiven Entwicklung wird Bäron seiner Mannschaft bei der Masters-Hallenrunde nicht helfen können. Der HSV spielt am 9./10. Januar in Oberhausen sein Qualifikations-Turnier. Erster oder Zweiter müssen die Hamburger werden, um das Finale in München und 200.000 Mark Startgeld zu erreichen. tosch HSV – 1860: morgen um 15.30 Uhr im Volksparkstadion