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Schutzpolizei auf Verbrecherjagd

■ „Berliner Modell“ soll in Kreuzberg und Neukölln erprobt werden

Die Schutzpolizei wird stärker in die Kriminalitätsbekämpfung einbezogen und das Landeskriminalamt entlasten. Damit setzt die Polizei die Forderung der Politik um, angesichts des geplanten Stellenabbaus in der Behörde effektiver zu arbeiten und zugleich mehr „Grün“ auf die Straße zu bringen. Das sogenannte Berliner Modell wird ab Januar kommenden Jahres in der Direktion 5 (Kreuzberg/ Neukölln) erprobt, sagte gestern Polizeipräsident Hagen Saberschinsky.

Kern des Modells ist es, daß Schutzpolizisten in den Direktionen und Abschnitten Straftaten von der Zeugenvernehmung bis zur Übergabe an die Staatsanwaltschaft bearbeiten sollen. Dadurch wird die Zahl der vom LKA zu bearbeitenden Fälle von 22 auf zehn Prozent sinken.

Die Kriminalbeamten dort sollen somit mehr Zeit für die Verfolgung schwerer und spezieller Kriminalität erhalten. Welchen Fällen die Schutzpolizisten nachgehen sollen, regelt ein Katalog. Zugleich soll die Ausstattung der Wachen mit Computertechnik verbessert werden. ADN

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