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Schweiz offensiv

■ Banken mit neuer Kontoliste

Genf (taz) – Nach der von heftiger Kritik begleiteten ersten Veröffentlichung einer Liste von knapp 2.000 nachrichtenlosen Konten startet die Schweizer Bankiervereinigung nun eine neue Offensive. Morgen will sie eine zweite Liste mit rund 14.000 Konten von Opfern und Verfolgten des Nationalsozialismus veröffentlichen. Die neue Liste umfaßt im ersten Teil mehr als 10.000 Namen von Schweizern, Auslandsschweizern sowie von Personen, deren Nationalität und Wohnsitz ungeklärt sind. Im zweiten Teil kommen rund 3.700 Sparguthaben ausländischer Kleinkunden hinzu.

Damit erhöht sich die Gesamtsumme nachrichtenloser Konten auf rund 80 Millionen Schweizer Franken. Die Bankiervereinigung hofft, mit der neuen Liste die Regierungen einzelner US-Bundesstaaten dazu zu bewegen, ihren Boykott gegen Schweizer Banken aufzuheben. Unterdessen wurde in Rußland der erste Erbe eines Kontos aufgespürt: ein Angestellter aus Rostow am Don. Bericht Seite 11

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