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Rekord: Minus 7,8 Grad Celsius

■ Kältester Oktobertag knockt Bremer Ex-Spitzenreiter von 1940 aus

Nein, El Niño ist nicht schuld! Nicht an der Bremer Finanzmisere. Auch nicht daran, daß Werder Bremen seit drei Spielen kein Tor geschossen hat. Und laut taz-Wetterfrosch Jürgen Vollmer auch nicht am aktuellsten hanseatischen Minusrekord. Seit gestern kann Bremen nämlich auf einen neuen kältesten Oktobertag aller Zeitmeßtage stolz sein. Und die gibt's immerhin schon seit 1890. Auf sagenumwobene Minus 7,8 Grad Celsius zogen sich die Quecksilber am Bremer Flughafen gegen sechs Uhr morgens zurück. Erinnern wir uns: Damit war's doch tatsächlich exakt 2,3 Grad kühler als damals – am 28. Oktober anno 1940.

Damit ist aber immerhin das Wetter an einem neuen Anstieg der Bremer Finanzmisere schuld. Denn die Streufahrzeuge der Bremer Entsorgungsbetriebe mußten zum ersten Winter-Einsatz raus. Das kostet – kritische Fahrbahnen mit Kopfsteinpflaster zu enteisen. Als Dämpfungsfaktor seien an dieser Stelle aber noch einmal alle Bremer BürgerInnen an ihre Streu- und Schneeschipp-Pflichten erinnert. An Werktagen hat das gefährliche Pflaster vor der eigenen Haustür bis um acht und am Wochenende gefälligst bis um neun Uhr entschärft zu sein. Wer später hinfällt, darf vor den Kadi ziehen!

Aber zurück zum Minusrekord: Logischerweise hat sich der diesjährige Oktober alles in allem recht kühl präsentiert. Was sagt uns das? Oktober kalt und rauh, Januar warm und flau! Und: Bringt der Oktober noch Gewitter, wird der Winter schnell zum Zwitter!

Trotz alledem hat der güld'ne Oktober keine Chancen gegen den düsteren Februar. Der hält nämlich in der Bremer Temperaturmeßstatistik den absoluten Rekord. Minus 23,6 Grad Celsius hat's damals am 13. Februar 1940 gehabt. Wie tief die gefühlte Temperatur war, ist leider nicht überliefert. Jeti

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