: Hohes Gehalt schützt nicht vor Kloputzen
Putzen bleibt in den Niederlanden weitgehend Frauensache, bzw.: Geld und Bildung helfen Frauen nicht dabei, über Staub und Dreck hinwegzusehen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Doktorarbeit des niederländischen Soziologen Michel van Berkel aus Nimwegen hervor. „Auch hochgebildete Frauen mit einem schlechter ausgebildeten Mann übernehmen einen unverhältnismäßig größeren Anteil ungeliebter Putztätigkeiten“, stellt van Berkel fest. Der Mann erledigt im Durchschnitt 30 Prozent des Haushalts. „Sein Beitrag beschränkt sich aber vor allem auf die angenehmeren Aufgaben: Einkaufen, Abwaschen und Kochen.“ Auch wenn die Frau das meiste Geld verdient, müsse sie weiter die Toilette saubermachen. Van Berkel wertete für seine Studie unter anderem eine repräsentative Umfrage unter der niederländischen Bevölkerung von 1993 aus.Foto: Doblinger/Paparazzi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
