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Kurzes Vergnügen im Internet

■ Die fotografische „Mogelpackung“des Landesmedienzentrums

„Das ist eine multimediale Mogelpackung“, ärgert sich Dr. Peter Riedel und schaltet zur Demonstration seinen Computer ein. Der wählt sich per Modem über den Internet-Server der Telekom ins World Wide Web. Riedel tippt die Internet-Adresse des LMZ ein. Ein Mausklick, und es erscheint die Homepage der früheren Landesbildstelle, die seit Anfang Oktober Landesmedienzentrum heißt. So weit, so erfolgreich.

Doch der Diplompsychologe und Vorstandsmitglied der Hamburger Elternkammer will mehr. Durch die taz hamburg war Peter Riedel auf den neuen Internet-Service des Landesmedienzentrums aufmerksam geworden. Ab sofort könne man per Computer in den LMZ-Archiven recherchieren, wurde der Service gepriesen. Der Psychologe war erfreut: „Ich dachte, ich könnte jetzt direkt an die Archivbilder dran.“

Doch unter dem Schlagwort „Fotoarchiv“findet sich eine Auswahl von kümmmerlichen sieben Fotos aus der Hamburger Stadtgeschichte: Eine Luftaufnahme vom Fischmarkt ist dabei und eine Ansicht von „Planten und Blomen“. „Das ist alles“, resümiert Riedel ernüchtert, „noch nicht mal ein Verzeichnis gibt es.“Fazit: Wer über das LMZ ein Foto sucht, muß wie bisher einen Katalog anfordern und die Bilder schriftlich oder per Telefon bestellen.

Joachim Parschen, Direktor des Landesmedienzentrums, bedauert die Mängel des Internet-Service: „Wir sind noch dabei, ein Verzeichnis anzulegen.“Wenn es im kommenden Jahr fertig ist, dann, verspricht er, sollen auch mehr Fotos direkt abrufbar sein. Wer trotzdem zur Homepage des LMZ surfen will: http://www.hh.schule.de/lbh/

Alternativ empfiehlt sich das Internet-Angebot des Hamburger Bildungsservers. LehrerInnen und SchülerInnen bekommen hier fächerübergreifende Materialien für die Schule. Internetadresse: http://lbs.hh.schule.de aj

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