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Unterm Strich

Ist denn schon wieder Oscar-Zeit? Für den, der einen haben will, schon. Für alle anderen dauert es noch etwas. Deutschland wird sich mit dem Film „Jenseits der Stille“ von Caroline Link um eine Oscar-Nominierung bewerben. Aus den eingereichten nationalen Beiträgen wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (Ampas) am 10. Februar 1998 diejenigen fünf Filme nominieren, die an der Endauswahl des Oscar-Wettbewerbs um den besten fremdsprachigen Spielfilm teilnehmen. Die offizielle Oscar- Verleihung findet am 23. März 1998 in Los Angeles statt. Mit „Jenseits der Stille“ hatten „Die Apothekerin“ (Rainer Kaufmann), „Bandits“ (Katja von Garnier), „Comedian Harmonists“ (Joseph Vilsmaier), „Im Namen der Unschuld“ (Andreas Kleinert), „Knockin' On Heavens Door“ (Thomas Jahn), „Lea“ (Ivan Fila), „Das Leben ist eine Baustelle“ (Wolfgang Becker) „Rossini“ (Helmut Dietl) und „Winterschläfer“ (Tom Tykwer) um eine Nominierung konkurriert.

Alle Weitpinkler, Rekordtreppensteiger und Ausdauerruderer hergehört: Das Guinnessbuch hat einen neuen Eintrag. Im ostwestfälischen Paderborn befindet sich das größte Computermuseum der Welt, namentlich und ausgeschrieben das Heinz Nixdorf-MuseumsForum, abgekürzt HNF. „Auf 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche macht der Besucher eine Zeitreise durch 5.000 Jahre Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnik mit“, heißt es im Pressetext. Im Museum, heißt es weiter, sind Computer nicht nur ausgestellt, „sie können auch selbst bedient werden“.

Schöner schreiben heißt es auch in München, wo die Zeitschrift Lektu:ren aus dem Hause Holtzbrinck in Serie gehen soll. Beim Elch-Test scheinen dem u die Punkte vor die Füße gefallen zu sein. So schafft der Logo- Erfinder heutzutage Unverwechselbarkeit. Lektu:ren ist das Magazin zum Buch und erscheint ab Ende November monatlich mit vorveröffentlichten Leseproben und Rezensionsteil, in dem rund 70 aktuelle Titel besprochen werden sollen. Längerfristig hofft der Verlag auf eine verkaufte Auflage von 100.000 Exemplaren. „Mit diesem völlig neuartigen Konzept werden wir auch Leser erreichen“, sagt Chefredakteur Knud von Harbou, „die mit der üblichen und gelegentlich elitären Präsentation von Literatur nichts anzufangen wissen.“

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