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Seeleute verletzt

■ Messerstecherei auf dem Freimarkt nach Autoscooter-Rempelei / Ansonsten war's ruhig

Vier Seeleute aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sind bei einer Messerstecherei am Sonntag abend auf dem Bremer Freimarkt verletzt worden. Einer der Männer erlitt einen lebensgefährlichen Stich in den Bauch. Der 20jährige ist aber nach Polizeiangaben außer Lebensgefahr. Seine drei Kollegen konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung verlassen. Die Polizei nahm vier tatverdächtige Jugendliche fest. Gegen einen 17jährigen wurde Haftbefehl beantragt.

Auslöser für die Schlägerei der Seeleute mit einer laut Polizei „ortsansässigen libanesischen Jugendgruppe“war eine Rempelei auf der Autoscooter-Bahn. Aus dem anfänglichen Spaß sei jedoch Ernst geworden, neben der Bahn sei die Schlägerei zwischen vier Libanesen und vier Seeleuten ausgebrochen.

Ansonsten verlief der Freimarkt für die Polizei eher ruhig, was die Führung auch auf den verstärkten Einsatz von uniformierten und zivilen Fußstreifen zurückführt. Zehnmal wurde Körperverletzung angezeigt, dabei ermittelten die Beamten 13 Täter. Massenschlägereien gab es nicht. Zugenommen hat hingegen die Zahl der Taschendiebstähle. Allein 14 wurden an der Freimarktswache angezeigt. Die Vorfälle ereigneten sich nach Polizeiangaben fast ausschließlich in der Warteschlange vor der Einlaßkontrolle der Halle 5 und in der Halle selbst. taz

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