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Wurst gegen Veganer

■ „Rettet die Bockwurst“-Autonome sagen „Veganer-Terroristen“ den Kampf an

Nach einer Reihe von Anschlägen auf Fleischereien in Prenzlauer Berg ging gestern bei der taz ein Schreiben ein, in dem eine „autonome Aktion rettet die Bockwurst“ den ihrer Meinung nach dahinterstehenden „Tierrechts,- Erdbefreier- und Veganer-Terroristen“ die militanten Aktionen zuschreibt. „Ihr könnt vielleicht in Bremen die Existenz von Ökoschlächtern versauen, ihr könnt auch im Ruhrgebiet Förstern die Beine brechen, aber ihr werdet in Ostberlin mit eurem Scheißdreck nicht durchkommen, weil es hier für Spinner wie euch keinerlei Rückhalt gibt“, heißt es.

Nachdem am 9. August Unbekannte die Scheiben von sieben Metzgereien in Prenzlauer Berg eingeworfen hatten, wurde am Wochenende ein Lieferwagen einer Fleischerei in der Oderberger Straße in Brand gesetzt (s. taz vom Mittwoch). In dem Schreiben heißt es weiter: „Leider hat euch die Diskussion um den Umgang mit Vergewaltigung in eurer Szene nicht davon abhalten können, mit durchgeknallten Aktionen auf euch aufmerksam zu machen, während alle Welt darüber diskutiert, ob man Supermärkte wegen rassistischer Politik angreifen sollte oder nicht.“ Im Frühjahr war es während der Castor-Tage im Wendland zu einer Vergewaltigung einer Anti-AKW- Aktivistin gekommen, die sich kurz darauf das Leben nahm.

Das Schreiben endet mit einer Kampfansage: „Geht dahin, wo ihr herkommt. Prenzlauer Berg ist keine Spielwiese für fanatische Esoteriker, die sich links schimpfen. Sollten eure menschenfeindlichen Angriffe nicht sofort aufhören, dann wissen auch wir, wo wir euch und euresgleichen treffen können.“ Barbara Bollwahn

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