: Abgesägter Belgrader Bürgermeister
Noch nicht einmal ein Jahr ist es her, da führte Zoran Djindjić (45), als einer der Chefs des Oppositionsbündnisses Zajedno, die täglichen Demonstrationen Zehntausender Menschen in Belgrad an. Nachdem der damalige serbische Präsident Slobodan Milošević die gefälschten Kommunalwahlergebnisse annulieren mußte, wurde Djindjić, Vorsitzender der Demokratischen Partei Serbiens, zum Oberbürgermeister von Belgrad gewählt. Als Zajedno zerfiel, verlor Djindjic seinen Posten. Die serbischen Präsidentenwahlen vom 21. September boykottierte seine Partei. Wegen mangelnder Beteiligung müssen die Wahlen am 7. Dezember wiederholt werden.
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