: Bankenpannen machen Banken reich
Rund 13.000 Bankkunden sind in Norddeutschland Opfer einer Buchungspanne geworden. Wer am vergangenen Montag beispielsweise 139,99 Mark vom Geldautomaten abhob oder eine Rechnung mit EC-Karte bezahlte, dessen Konto wurde mit 13.999 Mark belastet. Insgesamt sind statt 2,7 satte 270 Millionen Mark geflossen. Zwar erklärten Banksprecher und Geschäftsleute unisono, daß die Fehlbuchungen in Bälde storniert werden und daß wegen der falsch abgebuchten Summe keine Sollzinsen berechnet werden. Aber tun sie das auch wirklich? Können wir da ganz sicher sein? Der Vorgang müsse erst einmal geprüft werden, erklärte etwa Christian Teichmann, Sprecher der Volksbank Hannover. Wer sich beschwert, hat Chancen, sein Geld zurückzubekommen. Durch Fehlbuchungen und Pannen aller Art verdienen deutsche Kreditinstitute bekanntlich Millionenbeträge. Foto: Ann-Christine Jansson
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen