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ParadIce Walle

■ Richtfest am neuen Eislaufzentrum / Karstadt-Eisfläche dicht

„ParadIce“– mit diesem sinnigen Namen schmückt sich seit gestern das neue Eislauf-Zentrum an der Waller Heerstraße. Paradisische Schlittschuh-Vergnügen wird es dagegen erst Ende Januar geben. Dann soll die erste der zwei Eisflächen im ParadIce fertig sein. Solange kann sich Karstadt Sport noch damit brüsten, Bremens einzige Eislauffläche zu besitzen.

Karstadt Sport verfolgt aber offensichtlich eine andere Philosophie als das ParadIce künftig. Das Karstädtsche Kufenquadrat steht nämlich nicht für die schlittschuhlaufende Allgemeinheit zur Verfügung. Auf dem 14 mal 14 Schritt großen Gefrier-Areal lag gestern eine schneeige Matschschicht. Vom Betreten wurde man von einem Karstadt Sport-Bodyguard mit Funkgerät abgehalten. Warum der einem das eisige Vergnügen aber versagte, wußte er selbst nicht so recht. Es bleibe aber dabei: Während der Öffnungszeiten könnten die Kunden Schlittschuhlaufen!?

Bei soviel Ungereimtheiten wenden wir uns wieder dem ParadIce zu. Das hat demnächst zwei 30 mal 60 Meter große Eisflächen unter einem Dach. Neben Eislauf- und Sportangeboten soll es auch Musikveranstaltungen geben.

Die Baukosten betragen 10,5 Millionen Mark, davon stammen acht Millionen Mark von der Stadt. Den Rest muß die Bäder-Gesellschaft als Darlehen aufnehmen. Bewundernswerterweise für Bremer Verhältnisse muß das Eislaufzentrum kostendeckend arbeiten, so will es die Sportdeputation. Diesem Ziel ist die Bäder-Gesellschaft gestern wieder ein Stück näher gerückt. Karstadt Sport ist tot, es lebe das ParadIce. Jeti

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