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DPGHBVIGM zusammen

■ Verbundgewerkschaft stellte sich vor

Die Gewerkschaftsfreunde müssen bald ein neues Kürzel erfinden: für die Verbundgewerkschaft. In der Verbundgewerkschaft sind seit Anfang November bundesweit die Deutsche Postgewerkschaft (DPG), die Gewerkschaft Handel Banken und Versicherung (HBV) und die Industriegewerkschaft Medien (IG Medien) zusammengeschlossen. Erstmals traf sich gestern in Bremen die regionale Steuerungsgruppe für den Raum Niedersachsen und Bremen. „Wir haben hier eine Pilotfunktion“, sagte Harald Schütz von der DPG Bremen. Schließlich sei im Norden der Zusammenschluß am weitesten fortgeschritten, so die Steuerungsgruppe.

Mit einer Verbundgewerkschaft reagieren die drei Partner auf die Entstehung neuer Berufe. Ob Call-Center oder Telearbeit, für den neuen Dienstleistungsbereich wären theoretisch alle drei zuständig. Um sich nicht zu überschneiden, soll eine Verbundmitgliedschaft möglich werden. Gleichzeitig hoffen die Gewerkschaftler, mit Betriebsräten in den bisher „gewerkschaftsfreien Bereich“der Dienstleister - mit ihren vielen 610 Mark Jobs - eindringen zu können.

Doch der Verbund ist keine Fusion. „Ein IG-Mitglied bleibt IG-Mitglied“, sagte Inez Kühn von der IG-Medien. Trotz langfristig gemeinsam geplanter Büros, sollen die Einzelgewerkschaften bestehen bleiben. Durch Stellenabbau in den klassischen Gewerkschaftsbereichen sinkt aber die Zahl deren Mitglieder. So hat die Post in Bremen/Niedersachsen in den letzten zehn Jahren 12.000 Stellen abgebaut. Für die DPG bedeutete dieses 3.000 Mitglieder weniger, rechnete Schütz vor. Aus den Dienstleistungsbereichen sollen nun neue Mitglieder für die Verbundgewerkschaft gewonnen werden. susa

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