piwik no script img

Literarische Woche

Heute: Sybille Berg, Julia Frank & Tindy Alvarado

Eine Hungerkünstlerin, die die Körperkälte bei Rotwein und Männerbekanntschaften vergißt. Eine ältere Frau vögelt mit einem älteren Herrn, eine Journalistin mit einem vorläufigen Rockstar. In Sybille Bergs Roman Ein paar Leute suchen das Glück, kreuzen sich in versponnenen Miniaturen die Lebenswege trostloser GlücksucherInnen. Ebenfalls geladen: Julia Frank, die aus ihrem allseits hochgelobten Der neue Koch vorlesen wird. In ihrem Debüt entspannt sie zwischen Hotelbetrieb und Meeresblick das Panorama eines Wartesaals. Ein neuer Koch, eine Leiche und eine Lilienfreundin reißen schließlich Löcher in die Lethargie. Tindy Alvarado, die Poetin aus Puerto Rico, gibt außerdem eine Spoken-Word-Performance. Begleitet wird sie von Rik Maverik.

Poets Lunge, Kampnagel Foyer k2, 21 Uhr

Heute: Erntedankslam

Die Blätter fallen. Handschuhe verschwinden und hin und wieder ein überfahrener Igel. Doch gegen Depressionen, Harnröhreninfekte und klamme Fahrradsättel haben wir etwas: „Hamburg ist Slamburg“. Und wieder sortiert das Publikum zwischen poetischer Ernte und verbalem Fallobst.

fools garden, Lerchenstr. 113, 20 Uhr

Mittwoch: Auto-Kritiker-Leser

Die Literaturkritikerin Elke Schmitter diskutiert mit dem Lektor Detlef Schmidt über Sinn und Verstand von Rezensionen.

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr

Donnerstag: Thomas Meinecke

Der Schriftsteller, Musiker und DJ Thomas Meinecke liest aus The Church of John F. Kennedy und legt „alle sexuellen Identitäten ventilierende Disco-Platten“auf.

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr

Freitag: Doris Gercke

Sie ist renitent und beeindruckend trinkfest. Und obwohl ihr Name eher nach einem UV-resistenten-Haarspray klingt, hat Bella Block ihre Fangemeinde von Geschichte zu Geschichte stets ausbauen können. Doris Gercke liest aus Dschingis Khans Tochter.

Literatur im Cafè, Brakula, Bramfelder Chaussee 265, 20 Uhr

big

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen