piwik no script img

Kirche wird Mitarbeiter kündigen

■ Evangelischer Kirchentag diskutiert Einsparungen

Die Bremische Evangelische Kirche (BEK) rechnet angesichts sinkender Kirchensteuer-Einnahmen mit betriebsbedingten Kündigungen unter ihren 1.500 Angestellten. „Man wird nicht drumherum kommen“, sagte gestern im Vorfeld des Bremer Kirchentages der Schriftführer des Kirchenausschusses der BEK, Louis-Ferdinand von Zobeltitz.

Gespart werden soll vor allem in den Bereichen Krankenhausseelsorge, Arbeitslosenprogramm und im kirchlichen Entwicklungsdienst (KED). Benachbarte Gemeinden sollen enger zusammenarbeiten und sich Sekretärinnen teilen, mehr ehrenamtliche Helfer müssen aushelfen.

Beim Kirchentag, der morgen im Bürgerhaus Vegesack beginnt, werden 200 Vertreter der Bremer Kirchengemeinden über Modelle nachdenken, die vorhandene Arbeit solidarisch unter den vorhandenen Mitarbeitern zu verteilen.

Für 1998 beträgt das Haushalt 108,6 Millionen Mark, vier Millionen Mark weniger als im laufenden Jahr. Davon sind 75 Prozent Personalkosten. Die Verwaltungskosten betragen nur vier Prozent. „Damit haben wir die günstigste Verwaltung“, sagt Heinz Hermann Brauer, Präsident des Kirchenausschusses. Die BEK hat zur Zeit 290.000 Mitglieder. 1997 sind 2.000 Menschen ausgetreten, 500 traten ein. orc

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen