: Saddam Hussein gibt nach
■ Irak will das auslaufende UN-Programm „Öl für Lebensmittel“ doch noch verlängern
Bagdad (AFP) – Im Konflikt mit der UNO hat Iraks Staatsführung einer Verlängerung des in der kommmenden Woche auslaufenden UN-Programms „Öl für Lebensmittel“ grundsätzlich zugestimmt. Voraussetzung sei allerdings, daß seine vollständige Anwendung nicht weiter durch die Regierungen in Washington und London blockiert werde, sagte ein Ministeriumssprecher nach Angaben der Nachrichtenagentur Ina am Samstag. Iraks Machthaber kündigten zugleich an, die Lebensmittelrationen für die Bevölkerung zu kürzen. Grund seien durch die USA verschuldete Lieferverzögerungen, teilte das Handelsministerium mit.
Das „Öl für Lebensmittel“-Abkommen, das Irak den Export einer begrenzten Menge Öls erlaubt, läuft am Freitag aus. Gemäß der Vereinbarung darf Irak binnen sechs Monaten Öl im Wert von zwei US-Milliarden Dollar exportieren, um dafür Lebensmittel und Medikamente für die Bevölkerung zu kaufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen