: Auf zum Stiefellecken – Der Nikolausi kommt
Der Nikolaus steht vor der Tür - und da wird er auch bleiben, wenn ihm der nötige Humor fehlt. In der Nacht zum Nikolaus kommt Kettenraucher Ernst Kahl ins Zeise, im Gepäck selbstgeknipste und handgezeichnete Dias und drei Kurzfilmrollen. Der Allround-Künstler hat sich einiges einfallen lassen: Plaudereien über die tragischen Kleinigkeiten des Alltags wechseln sich ab mit dichterischen Betrachtungen über den ganz normalen Tief- und Flachsinn. Mit ihm klettert Ex-King-Rocko-Schamoni-Band-Mitglied Hardy Kayser auf die Bühne. Mittendrin dann die Kurzfilmeinlage. Ganz genau aufs Genital geschaut hat Kahl darin einem Neonazi, der bei einem Anschlag auf ein Asylbewerberheim seinen Schwanz einbüßt und die Genitalien eines Schwarzen angenäht bekommt. In zwei weiteren Filmchen seziert Kahl problematische Szenen am Kneipentisch und klärt allgemeine Fragen zum Sex-Tourismus.
Heute, 22.30 Uhr, Zeise
Nikoläusische Impressionen gibts heute mit Warnix-Machtnix im Lichtmeß. Dazu: Experimentelles Sackhüpfen, melancholisches Lametta-Geglitzer und Tragikomisches rund um den Nadelbaum. 13 Kurzfilme mit Titeln wie Heiligabendmorgen und The Bloody Olive machen Gefühle, als wenn Weihnachten wär'. Zwischendurch spielt das Bechler Sextett Santaklaustrophobische Lückenfüller.
Heute, 21 Uhr, Lichtmeß, Gaußstr.25 cha
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen