Störzeile: Die CDU hat recht
■ Würden sich die Afrikaner besser benehmen, wählte auch niemand DVU
Schon Juden waren, weil sie das Blut armer, kleiner Christenkinder tranken, Brunnen vergifteten und außerdem das Jesulein ermordet hatten, selber schuld an den ihnen entgegengebrachten Feindseligkeiten. Ihr Verhalten, ja ihr ganzer Charakter müßte sich bessern, und schon hätten sie keine Probleme mehr.
Diese unbestreitbare Tatsache trifft auch auf andere Minderheiten zu: Würden die Schwarzen sich anständig benehmen oder könnte man die loswerden, die das nicht schaffen, schon gäbe es in unserer schönen Stadt keinen Rassismus mehr. Alle hätten sich lieb. Keiner würde die DVU wählen.
Nur wollen die 3.000 ausreisepflichtigen Afrikaner leider nicht einsehen, daß sie aus Böswilligkeit und Egoismus den Ruf der Migranten gleicher Herkunft schädigen. Schon dafür hätten sie die Abschiebung verdient. Und wenn die Einsicht fehlt, daß die Möchtegern-Einwanderer in ihrer Heimat den echten Einwanderern am nützlichsten sind, ja, dann muß eben nachgeholfen werden.
Der Ausländerbehörde zur Hand zu gehen ist Ehrensache im Namen der Völkerverständigung. Wer will denn da gleich von Denunzieren sprechen? Wären die wirklich verfolgt, hätte man sie bei unserem liberalen Asylgesetz doch wohl anerkannt! Und alle anderen, die ihre Zelte in der Hansestadt aufschlagen wollen, bräuchten sich doch nur an das großzügige Einwanderungsgesetz zu halten.
Wer dennoch zur Abschiebung freigegeben ist, darf dann auch nicht mehr auf einer bestimmten Nationalität bestehen. Das ist kleinlich und schürt nur Vorurteile. Silke Mertins
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