Glocke mit neuer Chefin

Sie ist 30 Jahre jung, läßt sich gewiß von niemandem etwas vormachen und wird ab Januar ein schwieriges Amt bekleiden: Ilona Schmiel ist die neue Geschäftsführerin der Glocke GmbH. Die gebürtige Hannoveranerin wurde als Nachfolgerin von Andreas Schulz engagiert, der als Direktor an das Leipziger Gewandhaus wechselt.

„Ich werde die von Andreas Schulz aufgebaute Konzeption weiterentwickeln, aber fragen Sie bitte noch nicht nach Einzelheiten“, faßte sich Ilona Schmiel gestern bei ihrer ersten Pressekonferenz im neuen Amt kurz. Allein Verbesserungen im BesucherInnenservice kündigte sie an und sprach: „Die Glocke soll weiterhin offen für alle Veranstalter sein.“

Ilona Schmiel hat Schulmusik sowie Philosophie und Altphilologie studiert. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung im Fachbereich Kulturmanagement der „Hans Eisler“-Schule in Berlin. Berufserfahrungen sammelte sie als Dozentin, als Co-Organisatorin bei den „Donaueschinger Musiktagen“und beim olympischen Kulturfestival in Oslo. Zuletzt betreute sie bei der Agentur „Rafael Concerts“die „Arena di Verona“-Tourneen und die Ernst-Fuchs-„Zauberflöte“, die am vergangnene Wochenende in Bremen zu sehen war. taz /Foto: Nikolai Wolff