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■ KommentarDer Tag der guten Nachricht

„Das Jaulen muß ein Ende haben!“ Solche Befehle kommen nur von Politikern mit Weitblick. Von Regierenden, die nicht zurückblicken auf gescheiterte Visionen, zerbröselnde Sozialgefüge und marode Staatsfinanzen. Nein, nach vorn, zur Sonne, zur Freiheit muß der Blick gehen! Einem solchen Ruck, der durch die Stadt gehen soll, kann sich die taz nicht verschließen. Stets der positiven Wahrheitssuche verpflichtet, rufen wir heute den „Tag der guten Nachricht“ aus. Schluß mit dem Gejammer!

Leben wir nicht in wunderbaren Zeiten, in denen 84 Prozent aller Arbeitssuchenden Lohn und Brot finden, vier Fünftel aller Azubis eine Stelle ergattern und immerhin jeder fünfte Betrieb ausbildet? Wo Berlin von jeder Mark, die es ausgibt, 50 Pfennig selbst verdient und deshalb Hunderte von Kitas nicht geschlossen werden? Gute Stimmung ist für den Fortschritt in Wirtschaft und Politik unentbehrlich. Aber auch auf den Straßen bei Menschen wie dir und mir soll der milde Dezemberniesel ein Lächeln auf die Gesichter zaubern. Der Tag der guten Nachricht ist nur der Anfang. Wenn alle kräftig mithelfen und alles toll und toller wird, erwartet uns für diese Anstrengung schließlich der Lohn: das Leben im Tollhaus. Bernhard Pötter

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