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■ ScheibengerichtTaj Mahal and The Hula Blues

Hula Blues (Tradition & Moderne T&M 009)

Seine Großeltern kamen aus Jamaika in die USA, er wuchs in Massachussetts auf dem Land auf. Henry Saint Clair Fredericks alias Taj Mahal hat von klein auf den Country-Blues des amerikanischen Südens und die Klänge der Karibik inhaliert. Später hat er daraus eine Musik geformt, wie sie in den dreißiger Jahren in New Orlans in der Luft lag, als erstmals Radiosendungen aus der Karibik empfangen werden konnten. In den letzten zwölf Jahren lebte Taj Mahal auf Hawaii, und diese Erfahrung floß in seine neueste Produktion ein. Mit Gefährten aus den alten Tagen sowie Musikern aus der Nachbarschaft, die einfach ihre Ukulele mitbrachten, hat er sich Abend für Abend mit seiner Dobrogitarre in den Schaukelstuhl auf die Veranda gesetzt, um dem „Hula-Blues“ zu huldigen. Das Ergebnis ist eine wunderbar fließende Musik voll tropischer Gelassenheit und schillernden Farben, die an Fusionen der zwanziger Jahre erinnert, als Amerika sich im Taumel der Südseeklänge befand und schwarze Musiker den Blues mit gleitenden Gitarrentönen aus Hawaii anreicherten.

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