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Nervenkrieg im Irak

■ Bagdader Zeitungen nennen UN-Inspektor „tollwütigen Hund“. Kontrollen gehen weiter

Bagdad (AP) – Zwischen Irak und den Vereinten Nationen drohen erneute Spannungen wegen des umstrittenen Zugangs von UN-Waffeninspektoren zu den Palästen von Staatschef Saddam Hussein. Bagdader Zeitungen warfen den USA vor, dem Leiter der UN- Sonderkommission für die Abrüstung Iraks (Unscom), Richard Butler, eine feindliche Haltung zu diktieren. UN-Generalsekretär Kofi Annan stellte klar, daß die internationale Gemeinschaft nach wie vor entschlossen sei, den Druck auf die irakische Führung zur völligen Umsetzung der Sanktionen aufrecht zu erhalten.

Zu den Gesprächen Butlers mit der irakischen Führung sagte Kofi Annan, er hoffe auf ein positives Ergebnis. Butler war am Samstag in der Zeitung Babel als „tollwütiger Hund“ bezeichnet worden. Babel wird von Saddam Husseins Sohn Odai herausgegeben.

Der Sprecher der UN-Inspektoren in Bagdad, Alan Dacey, bestätigte, daß das Team seit seiner Rückkehr am 21. November problemlosen Zugang zu allen Anwesen gehabt hätten, an denen Waffenkomponenten oder Massenvernichtungswaffen vermutet worden seien. Eine UN-Delegation unter Leitung des russischen Inspektors Nikita Smidowitsch nahm unterdessen Gespräche über die Vernichtung der Arsenale biologischer und chemischer Waffen auf.

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