piwik no script img

Einwandfreie Identifikation

Jetzt weiß man, warum Schwedens Marinespezialisten jahrelang vergeblich Jagd nach fremden U-Booten machten: Sie wurden von Nacktbaderinnen abgelenkt. Wie das Blatt Värnpliktsnytt („Neues für Wehrpflichtige“) berichtete, kursieren unter jungen Soldaten Videofilme mit Aufnahmen unbekleideter Schwimmerinnen aus den Schären bei Karlskrona, wo 1981 tatsächlich ein sowjetisches U-Boot der Whisky- Klasse gestrandet war. Die jungen Frauen wurden über mehrere Jahre mit zehn ferngesteuerten Spezialkameras gefilmt. Johan Lindberg, Chef der für die Aufnahme zuständigen Einheit, findet das überhaupt nicht lustig und ordnete eine „strenge Untersuchung an“. Die letzte gab es vor fast drei Jahren: Damals mußte die „Taktische Einsatzzentrale der Unterwassereinheiten“ zugeben, daß sechs „einwandfrei identifizierte“ fremde U-Boote in Wirklichkeit herumpaddelnde Tierchen gewesen waren.Foto: AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen