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Fernsehstudio besetzt

■ StudentInnen stürmten Redaktion. Heute verhandeln Hochschulrektoren mit Radunski

StudentInnen und SchülerInnen haben gestern wieder gegen die Sparpolitik protestiert. Spektakulärste Aktion war die Besetzung des Nachrichtensenders n-tv. Vierzig StudentInnen stürmten am Nachmittag ein Studio und erzwangen die Unterbrechung des Programms.

Unter dem Motto „Wer jetzt nicht weiterkämpft, hat morgen schon verloren“ sind ungefähr tausend DemonstrantInnen vom Halleschen Tor in Kreuzberg zum Roten Rathaus in Mitte gezogen. An der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) ging das am Vortag begonnene Vorlesungs-Marathon weiter. Außerdem behinderten SchülerInnen und StudentInnen an Straßen und Kreuzungen in Friedrichshain, Charlottenburg und Pankow den Verkehr.

Wissenschaftssenator Peter Radunski (CDU) hat inzwischen die Teilnahme studentischer Vertreter an der Landesrektorenkonferenz, mit der er heute Gespräche über die Hochschulverträge führt, befürwortet.

Der stellvertretende Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Bernd Rissmann, forderte den Senat auf, sich mit den Studenten an den Runden Tisch zu setzen. Er kritisierte die „provozierende Haltung“ von Radunski, der „mit seinen unbedachten Forderungen nach Studiengebühren die ohnehin brisante Situation noch zusätzlich angeheizt hat“.

Eine Vollversammlung der Technischen Fachhochschule (TFH) beschloß, den Streik zunächst bis zum Freitag fortzusetzen. SchülerInnen wollten am Donnerstag morgen „die Innenstadt lahmlegen“. Für mittags ist ein „Marsch zur Vertreibung der bösen Geister in Bonn“ vom Brandenburger Tor zum Roten Rathaus geplant. ADN, taz

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