: Erfolge herausstellen
■ betr.: „Trübe Aussichten für klare Luftverhältnisse“, „Rauchzeichen vom Klima“, taz vom 4.12. 97
Bei aller Kritik an der heimischen, lokalen Klimapolitik, es sollte beachtet werden, daß im internationalen Kontext die Kritik an noch nicht erreichten Reduktionszielen begierig von der – besonders amerikanischen – Kohle- und Öllobby aufgegriffen wird. Sie benutzen die Kritik u.a. an den sogenannten Wall-fall-profits dazu, um die schon heute ehrgeizigen Reduktionsziele von Städten (Iclei, Klimabündnis) in Frage zu stellen. Alles nur, um gemeinsam mit der US-Regierung eine Nullösung hier in Kioto zu produzieren. Es kommt im Gegenteil darauf an, die Erfolge vieler Städte – und die sind inzwischen gut dokumentiert – herauszustellen, um hier auf der COP 3 den nationalen Regierungen klarzumachen, daß es ökonomisch tragfähige Maßnahmen gibt, um CO2 zu reduzieren.
Interessanterweise kam eine niederländische Untersuchung zu dem Schluß, daß die größten ökonomisch erschließbaren Einsparpotentiale auch unter dem Gesichtspunkt von Joint-implementation in den USA zu erschließen sind. Klaus Müschen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
