■ Couchpotato's Weihnachtsteller: Mittwoch
Der Clou
Wie Robert Altman, Sidney Lumet, Arthur Penn und andere namhafte Regisseure begann George Roy Hill seine Karriere in den 50ern beim Fernsehen, das Hollywood zunehmend als Talentreservoir diente. Auch Paul Newman und Robert Redford ackerten sich durch etliche TV-Produktionen, ehe sie zu Filmstars reiften. Ruhmreich endete die erste Zusammenarbeit der drei bei „Butch Cassidy und Sundance Kid“, und so fand man sich zu allseitigem Wohlgefallen erneut zusammen, um „Der Clou“ zu drehen, der Hill einen Oscar für die beste Regie eintrug.(RTL, 13 Uhr)
Bernie und der Weihnachtsgeist
Der Migrantensohn Lenny Henry gehört zur Generation der „alternative comedians“, die seit Anfang der 80er einzeln oder in wechselnden Kombinationen zunächst britische Bühnen und später auch das Fernsehen heimsuchten. Hier kaspert Henry als Flaschengeist, der einem bislang vom Pech verfolgten Tropf zu Willen sein muß. Als Randerscheinung betätigt sich Rowan Atkinson, Bob Geldof spielt sich selbst. Das Skript lieferte Richard Curtis, der „Mr. Bean“ erfand und seit „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ keine Not mehr leidet. (HR 3, 16 Uhr/ ORB, 17 Uhr/ West 3, 17.40 Uhr)
Slam Dance
Wayne Wang, mit „Smoke“ sehr erfolgreich, drehte 1987, ebenfalls mit geringem Etat, das Genrestück „Slam Dance“, dessen Hauptfigur nicht von ungefähr als Comiczeichner arbeitet. Ohne sein Zutun rutscht dieser in eine dunkle Affäre, in deren Verlauf er als Mörder verdächtigt und unbarmherzig verhauen wird. Tom Hulce, Mary Elizabeth Mastrantonio und Virginia Madsen übernahmen die Hauptrollen. Die Musik schrieb John Lurie.(Kabel 1, 23.35 Uhr)
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