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Erdbeben und Nothilfe in Italien

Mehr als 80.000 Menschen wurden in den mittelitalienischen Regionen Umbrien und Marken obdachlos, und zwölf Menschen starben, als seit dem 26. September 1997 insgesamt mehr als siebenhundert Erdstöße die Gegend erschütterten. Zahlreiche Kunstgüter wurden zerstört. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch die Kirchen von Assisi, die jährlich von Millionen Menschen besucht werden. Die letzten Schadensschätzungen gehen von umgerechnet mehr als dreieinhalb Milliarden Mark aus.

Für die obdachlos gewordenen Menschen wurden bisher gut 3.200 jeweils 36 Quadratmeter große Wohncontainer zur Verfügung gestellt, die 20.000 Mark pro Stück kosten. Weitere 800 sollen folgen. Insgesamt gibt es derzeit rund hundert solcher Notsiedlungen. Noch immer leben jedoch auch mehrere hundert Familien in Zelten und Turnhallen. An die 50.000 Menschen haben in leerstehenden Sommervillen oder bei Verwandten Unterkunft gefunden – zur nächsten Sommersaison müssen die meisten wieder ausziehen, ohne zu wissen, wohin sie sich dann wenden sollen. Mehr als 18.000 freiwillige Helfer sind noch immer in den Notstandsgebieten zugange, über 500 Regierungsinspektoren stellen Pläne für den Wiederaufbau zusammen. W. R.

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