piwik no script img

■ Wirbel in den USARichter kippt Telekommunikationsgesetz

New York (dpa) – In den USA ist es nach einer Gerichtsentscheidung über das Telekommunikationsgesetz zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den Telefonkonzernen gekommen. Dabei stehen sich die Ferngesprächsanbieter AT&T, MCI und Sprint und die US-Regierung einerseits sowie die fünf regionalen Telefonriesen SBC, US West, Ameritec, Bell Atlantic und BellSouth andererseits gegenüber. Das Bundesgericht in Wichita Falls (Texas) hatte aufgrund einer Klage der SBC und der US West überraschend Teile des Gesetzes für verfassungswidrig erklärt.

Die Passage hatte es den fünf Regionalen untersagt, in das lukrative Ferngesprächsgeschäft einzudringen, ehe sie nicht ihre eigenen lokalen Telefonmärkte voll den Ferngesprächsfirmen geöffnet haben. Sie durften auch nicht in das elektronische Verlagsgeschäft und andere neue Geschäftsbereiche vorstoßen.

Die Ferngesprächsfirmen argumentieren nun, daß die regionalen Telefongesellschaften jetzt keinerlei Anreize mehr haben, den Ferngesprächsfirmen Zugang zum lokalen Telekommunikationsgeschäft zu geben. Deshalb würden die Verbraucher leiden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen