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Panik in Hongkong

■ Größte Finanzfirma der Region steht vor dem Aus. Kurseinbruch an der Wall Street

Hongkong (dpa) – Peregrine Investments Holdings, Asiens größtes unabhängiges Investmenthaus mit Sitz in Hongkong, steht kurz vor dem Aus. Die Finanzfirma soll Schulden von über 400 Millionen US-Dollar (rund 720 Millionen Mark) haben, darunter Verpflichtungen eines indonesischen Taxiunternehmens in Höhe von 260 Millionen US-Dollar, berichtete die South China Morning Post am Samstag.

Die Nachricht von dem bevorstehenden Aus des renommierten Investmenthauses löste Bestürzung und Panik in Hongkong aus. Vor allem lokale Unternehmen fürchteten, bei einem Konkurs der Investmentbank Millionenbeträge zu verlieren. Mehrere Zeitungen widmeten dem Thema Sonderseiten. Die stellvertretende Regierungschefin Hongkongs, Anson Chan, sagte im Radio, das Schicksal von Peregrine sei tragisch, werde sich aber nicht dramatisch auf Hongkong als Finanzzentrum auswirken.

Auch an der Wall Street haben Anlegerängste vor einer möglichen Ausweitung der Finanzkrise Asiens am Freitag massive Kurseinbrüche ausgelöst. Der Dow- Jones-Index für 30 Standardwerte stürzte um drei Prozent ab. US- Präsident Bill Clinton und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten sich am Freitag in die Finanzkrise Indonesiens eingeschaltet und damit der indonesischen Rupiah zu einem Kursanstieg um mehr als 20 Prozent verholfen.

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