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Wunder bei Microsoft

■ Bill Gates gibt im Internet-Browser-Streit nach

Washington (AFP/dpa) – Der weltgrößte Softwarehersteller, die Microsoft Corporation, hat im Streit um seinen Internet-Browser „Explorer“ nachgegeben. Computerhersteller können die Funktion auf Wunsch mit zwei einfachen Befehlen aus dem Betriebssystem „Windows 95“ entfernen – so ein Kompromiß mit den Anwälten des US-Justizministeriums. Das Ministerium wirft Microsoft vor, seine marktbeherrschende Stellung durch die zwangsweise Koppelung von „Windows 95“ und „Explorer“ zu mißbrauchen und so den Markt für Internetsoftware zu erobern. Das Unternehmen hatte bislang behauptet, die Programme seien praktisch eine Einheit. Gestern gab der Konzern auch seinen Gewinn im ersten Halbjahr 1997/98 bekannt: Er lag bei satten 3,1 Milliarden Mark, 32,5 Prozent Steigerung.

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