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Gasag verkauft

■ Gaz de France und Bewag erhalten Zuschlag für 1,4 Milliarden

Berlin (taz) – Der größte kommunale Gasversorger Deutschlands, die Gasag in Berlin, soll an ein deutsch-französisches Konsortium verkauft werden. Am späten Donnerstag teilte die Berliner Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) mit, die landeseigenen 51,2 Prozent an der Gasag würden an eine Investorengruppe aus dem französischen Gaskonzern Gaz de France und dem Berliner Stromversorger Bewag verkauft. Der Kaufpreis beträgt 1,41 Milliarden Mark, die dem maroden Berliner Landeshaushalt zufließen sollen.

Weiter verpflichten sich die Investoren, durch die Verlagerung von Tochtergesellschaften mittelfristig etwa 600 Arbeitsplätze zu schaffen. Das Bundeskartellamt hat gegen den Verkauf Bedenken angemeldet, weil Gaz de France an einem Gasunternehmen im Berliner Umland beteiligt ist. Außerdem werde die Bewag mit den Anteilen an der Gasag den Berliner Fernwärmemarkt beherrschen. Die Investoren verpflichteten sich, nicht mehr Arbeitsplätze abzubauen als bisher schon geplant: Nämlich 600 bis zum Jahr 2000. bpo

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