: Sitzstreik: Hamburgs Feuerwehr geht auf den Baum
Mit einer sechstägigen „Sitzwache“auf einem Baumstamm demonstrieren Hamburger Feuerwehrleute seit gestern gegen die Verlängerung ihrer Wochenarbeitszeit auf fünfzig Stunden. Für ihre außergewöhnliche Aktion installierten die Männer einen Hochsitz neben dem Mönckebergbrunnen in der City. Rund 300 Feuerwehrleute wollen bis Sonnabend abwechselnd jeweils drei Stunden lang auf dem Baumstamm Platz nehmen, teilte die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) zum Start der Aktion mit. Der Protest soll Tag und Nacht insgesamt 127 Stunden dauern.
Mit ihrer Aktion demonstrieren die Feuerwehrleute gegen den Plan der Hamburger Innenbehörde, die Wochenarbeitszeit um zwei auf 50 Stunden zu erhöhen. Die Gewerkschaften befürchten, daß durch diese Arbeitszeitverlängerung weitere einhundert Stellen bei der Hamburger Feuerwehr eingespart werden sollen. lno/Foto: Kai von Appen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen