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G24 fordern Reform

■ Neues Weltwährungssystem verlangt

Caracas (dpa) – Die Entwicklungsländer Lateinamerikas, Afrikas und Asiens haben angesichts der Asienkrise von den Industrieländern eine Reform des internationalen Währungssystems und mehr Dialog gefordert. Um solche Krisen zu vermeiden, müßten die Kapital- und Finanzmärkte einer strengeren Kontrolle unterzogen werden, heißt es in einer Erklärung der Gruppe der 24 (G24), die am Montag nach einem dreitägigen Treffen in Venezuelas Hauptstadt Caracas veröffentlicht wurde.

Die Krisen in Asien hätten die ganze Welt in Mitleidenschaft gezogen, erklärte der Gastgeber des Treffens, der Präsident der venezolanischen Zentralbank, Antonio Casas. Die Konsequenzen seien aber vor allem in den Entwicklungsländern zu spüren. Eine Kontrolle der riesigen internationalen Kapitalbewegungen sei deshalb dringend nötig. Die G24 schlägt unter anderem die Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit der G7, der Gruppe der sieben wichtigsten Industrieländer, vor.

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